SOS
SAVE OUR SEXUALITY
Pornografiekonsum verändert die Hirnaktivität
Rund um den Erdball erregen sich täglich Millionen Menschen
aller Altersgruppen mit Pornografie
Lange Zeit war es nicht möglich, Einblicke in das Verarbeitungsgeschehen des Gehirns beim Konsum von Pornografie zu erhalten. Mit dem Einsatz der Computertomografie und
Hirnscans lassen sich nun die Effekte von Pornografie auf die Hirnaktivität
des Konsumenten sichtbar machen.
Dr. Valerie Voon von der Cambridge University hat die Gehirne von Männern im Alter von 19- 34, deren Alltag von Pornografie bestimmt wird, im fMRT gescannt. Als Kontrollgruppe dienten gesunde Männer. Beiden Versuchsgruppen wurde während des Hirnscans
pornografisches Material präsentiert.
(http://www.cam.ac.uk/research/news/brain-activity-in-sex-addiction-mirrors-that-of-drug-addiction)
(Das fMRT (Magnetresonztomografie) ist ein bildgebendes Verfahren, das aktivierte
Hirnareale in hoher Auflösung darstellen kann.)
Pornosüchtigte Männer zeigen im fMRT eine doppelt so hohe Erregung im Belohnungszentrum des Gehirns wie die Kontrollgruppe. Der Nucleus accumbens, der seinen Sitz im Zentrum des Belohnungssystems hat, reagiert mit der Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin, sobald dem Empfänger etwas sehr verlockend erscheint. Dopamin ist ein so genanntes Glückshormon, das euphorisch macht und uns zu Handlungen antreibt.
Interessanterweise gleichen die Hirnaktivitäten von Pornosüchtigen denen von Drogenabhängigen. Zeigt man dem Abhängigen die Substanz seiner Sucht, reagiert das Belohnungszentrum sofort und das Gehirn verlangt nach dem Stimulus. Die Areale für Vorfreude und körperliche Erregung flammen im Hirnscan wie ein leuchtendes Feuerwerk auf.
(https://www.cam.ac.uk/research/news/online-porn-may-feed-sex-addicts-desire-for-new-sexual-images)
Das Ergebnis der Studie zeigt: Pornografie ist suchterzeugend!
Der regelmäßige Pornokonsument kann seine Reaktion auf pornografisches Material nicht beeinflussen. In seinem Gehirn reagieren die gleichen Areale wie bei einem Drogenabhängigen und treiben ihn zur Befriedigung seines Verlangens nach dem Suchtstoff an.
Frei verfügbare Pornografie im Internet ist vergleichbar mit Kokain auf dem Küchentisch
von Millionen Haushalten. Einmal konsumiert, fordert das (junge) Gehirn des
Konsumenten sofort nach Erregungs-Nachschub.
Die stärkste Wirkung hat Pornografie auf Kinder und Jugendliche.
Ein jugendliches Gehirn ist außerordentlich anfällig für jede Art von Suchtverhalten und hat eine besonders hohe Empfänglichkeit für sexuelle Reize. Die hormonelle Umstellung in der Pubertät führt dazu, dass das Belohnungszentrum überreagiert.
Pornografie geschädigte (junge) Männer zeigen auch im Alltag eine ungewöhnlich starke Reaktion auf sexuelle Reize, wie knappe Kleidung oder tiefe Ausschnitte und fühlen sich zwanghaft getrieben, ihr sexuelles Verlangen (auf Pornoseiten) umgehend zu befriedigen.
23 % der Jungen in der Altersgruppe von 16- 19 Jahren haben mittlerweile Probleme,
ihren Pornokonsum kontrollieren zu können.
Jeder vierte männliche Teeanager in diesem Alter ist bereits Pornosüchtig.
(Universtity of East London, 2013, https://yourbrainonporn.com/l-fifth-boys-aged-between-16-and-20-told-university-east-london-they-were-%E2%80%9Cdependent-porn-stimulant )
(http://metro.co.uk/2013/09/30/students-so-addicted-to-porn-they-want-professional-help-study-finds-4128041/ )
Wie bei jedem Süchtigen folgt auf das kurze High der Triebbefriedigung beim Pornokonsum ein Tief, das schnell mit einem neuen, kurzzeitig euphorisierenden Porno-Klick vertrieben wird.
Der Pornosüchtige ist gefangen im Teufelskreis seiner Begierde nach mehr Sexmaterial und
härteren Szenen, um sein Verlangen befriedigen zu können.
Männliche Pornodarsteller, die sich wie Psychopathen verhalten,
werden zu Vorbildern für die männliche Sexualität der jungen Internet-Generation.
Die bekannte Londoner Portman Clinic, die auf sexuelle Abweichungen, auf sexuelle Gewalttäter und kriminelle Verhaltensweisen spezialisiert ist, bestätigt, dass das sexuelle Gewaltniveau einhergehend mit der frei verfügbaren Internetpornografie deutlich angestiegen ist.
Die Klinik behandelt Kinder und Jugendliche, die sexuelle Gewalt ausüben.
Noch vor 10 Jahren führte Internetpornografie kaum zu sexuell-kriminellen Verhalten,
heute gilt es bereits für die Mehrheit der Fälle junger Straftäter.
(https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2008/nov/23/health-wellbeing-therapy-society)
(http://www.abc.net.au/news/2016-09-03/sexual-assault-among-young-people-is-on-the-rise.-but-why/7810866)
Das Problem wird nicht von allein verschwinden, was können wir tun?
Die Pornoangebote haben sich rasant verändert. Im Internet wird mehr Hardcore Pornografie denn je präsentiert. Sadistische Sexpraktiken, bei denen Frauen körperlich und verbal, häufig von mehreren Männern gleichzeitig, erniedrigt, penetriert und gequält werden,
sind mit einem Mausklick für jedes Kind verfügbar.
Der frei verfügbare Pornomarkt im Internet muss dringend hinterfragt und untersucht werden.
Wir brauchen mehr Forschung und wirksame Lösungen, dass entmenschlichte
sexuelle Gewalt nicht zum alltäglichen Vorbild für Schulkinder wird.
Bitte unterstütze die SOS-Aktion!
Vielen Dank.
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